KIS - Kulturinitiative Seckmauern

Bette Midler und Tracy Chapman in Seckmauern


Susas »Gänsehautstimme« sorgte in der alten Sankt-Margareta-Kirche für Begeisterung

Lützelbach-Seckmauern . Das kann ja nur gut gehen, wenn an der Spitze einer Kulturinitiative ein Mann steht, der beste Comedy- und Entertainer-Qualitäten mitbringt. Dr. Detlef Eichberg war die Begeisterung darüber anzumerken, dass mehr als 200 Besucher in die alte, stimmungsvolle Kirche gekommen waren, um Susanne »Susa« Stegmann mit ihren Liedern quer durch die Musiklandschaften der letzten Jahrzehnte zu begleiten.

\r\n
Und gleich vorweg: Susa und ihr kongenialer Begleiter am Keyboard, Chris Miltenberger, rissen die Besucher zu wahren Begeisterungsstürmen hin und ließen sich gerne zu einem halben Dutzend Zugaben »zwingen«. Ein besonderer Höhepunkt: das Zusammenspiel zwischen der Vollblutsängerin und ihrem temperamentvollen, kreativen Begleiter - musikalisch, mimisch und gestisch. Genau so schön: Susa witzige, humorvolle und oft selbstironische Moderation, die immer natürlich, immer sympathisch wirkte und das zweistündige Konzert zu einer Art Gesamtkunstwerk werden ließ.

Whitney wäre neidisch

Über Susas stimmliche Qualitäten muss man am Untermain kaum noch reden: zu gut ist hier ihr Ruf, und wer von ihr spricht, dem fällt spontan das Epitheton »Gänsehautstimme« ein. Whitney Houston würde sich glücklich schätzen, wenn sie bei ihrer aktuellen Tournee Lieder wie »The greatest love of all« oder das besonders anspruchsvolle »I have nothing« so perfekt über die Ram-pe brächte, wie das Susa am Samstagabend gelang. Genau so ein Ohrenschmaus: Susas pointiert-temperamentvolle Version von Oleta Adams’ »Get here« und ihre ausdrucksstarke, doch nie pathetische Fassung von Diana Kralls »Cry me a river«.

Susa und ihr musikalischer Begleiter Chris MiltenbergerZugegeben: Jeweils am Anfang des ersten und des zweiten Teils schien Susa ein paar Minuten zu brauchen, bis ihre Wahnsinnsstimme in gewohnter Souveränität und Leichtigkeit zu hören war. Weder das einleitende »Yes Jesus loves me« noch das »Some people« nach der Pause konnten eingeschworene Susa-Fans so ganz überzeugen.

Und auch zugegeben: Bei den großen Qualitäten von Chris Miltenberg hätte man sich gewünscht, er hätte einen Flügel, und nicht ein Keyboard unter den Fingern gehabt - vor allem beim gut gemeinten Versuch, Klassik instrumental zu bieten. Schnell aber war solche Kritik vergessen: Susas Stimme fand nach wenigen Minuten zu vertrauter Qualität, gestaltete beispielsweise Tracy Chapmans »Forgive me« zu einem Festival von Atmosphäre, Volumen und Stimmungswechseln aus und interpretierte das »Ich gehör’ nur mir« aus dem Musical »Elisabeth« mit so viel Überzeugungskraft, dass eigentlich Musical-Regisseuren die Ohren geklungen haben müssten.

Blindes Verständnis

Und immer wieder gab es das wunderschöne, witzige und sensible Zusammenspiel zwischen Susa und Chris Miltenberger, ein fast blindes Verständnis mit erfrischendem Augenzwinkern, es gab am Ende tatsächlich die oft genannten Standing ovations und ein begeistertes Mitsingen der Zuhörer beim »Amen« und beim »O when the saints«.
Heinz Linduschka

(Main-Netz.de vom 2. Juni 2010

 

Links

Susa:   http://www.susa-the-magic-voice.de/

Chris Miltenberger:  http://www.get-a-pianist.de/


Susas »Gänsehautstimme« sorgte in der alten Sankt-Margareta-Kirche für Begeisterung

Lützelbach-Seckmauern . Das kann ja nur gut gehen, wenn an der Spitze einer Kulturinitiative ein Mann steht, der beste Comedy- und Entertainer-Qualitäten mitbringt. Dr. Detlef Eichberg war die Begeisterung darüber anzumerken, dass mehr als 200 Besucher in die alte, stimmungsvolle Kirche gekommen waren, um Susanne »Susa« Stegmann mit ihren Liedern quer durch die Musiklandschaften der letzten Jahrzehnte zu begleiten.

\r\n

Anmelden, um den ganzen Beitrag zu lesen